Die Haarpracht Ihres Lebens: 20 Tipps, die Sie garantiert nicht alle kennen

Glaubt man Werbung oder Friseuren, so brauchen unsere Haare in erster Linie eines: überteuerte Pflegemittel. Doch volles und gesund glänzendes Haar hat es in der Menschheitsgeschichte schon immer gegeben – lange vor Plastikflaschen, Werbeversprechen und Silikon. Wir stellen Ihnen einen Mix vor aus alten Haarweisheiten, die sich bis heute etabliert haben und neuen Erkenntnissen, welche Ihnen hoffentlich die schönsten Haare Ihres Lebens bescheren werden.

Schöne und gesunde Haare: 20 Tipps, die Sie garantiert nicht alle kennen

1. Haare brauchen die richtigen Nährstoffe

Wahre Schönheit kommt bekanntlich von Innen. Das gilt auch für Ihre Haare. Um kräftig und glänzend zu sein, brauchen diese viele verschiedene Nähr- und Vitalstoffe. Als Booster für die Haarpracht gelten, neben vielen anderen, vor allem Hirse und Biotin. Hirse enthält von allen Getreidesorten die größte Menge an Nährstoffen, welche sich positiv auf unsere Haare auswirken, darunter diverse B-Vitamine, Zink und das Phytoöstrogen Miliacin. Diese wertvollen Inhaltsstoffe steigern das Zellwachstum und somit auch den Haarwuchs. Biotin wirkt sich positiv auf die (Kopf-)haut aus und sorgt für volles, gesundes Haar. Es findet sich unter anderem in Haferflocken, Eigelb, Weizenkeimen, Nüssen, Champignons und Sojabohnen. Aber auch Kartoffeln, Getreide, Tomaten, Spinat und Fisch tragen zu einem gesunden Biotin-Haushalt bei.

2. Finger weg von Zigaretten!

Nicht nur, wer sich einseitig ernährt und oft zu Fast Food greift, wird mit größter Wahrscheinlichkeit keine gesunde Haarpracht vorweisen können. Vor allem Raucher haben es besonders schwer, gesunde Haare zu entfalten: Denn der Glimmstängel beschleunigt den Abbau wertvoller B-Vitamine im Körper, welche für gesunde Haare essentiell sind. 

Sollten Sie sich unsicher sein, ob Sie mit Ihrer Ernährungs- und Lebensweise alle Bedürfnisse Ihres Haars abdecken, könnten Nahrungsergänzungsmitteln helfen.

3. Schönes Haar beginnt mit gesunder Kopfhaut

Gesundes Haar sprießt nur aus einer gesunden Kopfhaut. Schenken Sie dieser also ebenso viel Aufmerksamkeit wie Ihrer Gesichts- oder Körperhaut. Eine gesunde Kopfhaut möchte frei von Produktrückständen und Talgablagerungen sein und besonders gut durchblutet. Gönnen Sie Ihrem Haupt daher eine bei jeden Waschgang eine kleine Massage. Dafür eignet sich eine Kopfhaut-Massagebürste besonders gut. Diese befreit sanft von Ablagerungen und kurbelt die Durchblutung an.

4. Waschen Sie Ihre Haare nicht zu oft

Gerade wer zu fettigem Haar neigt, wäscht dieses häufig. Gesund ist das allerdings nicht. Ziel ist es, die Haare so selten wie möglich zu waschen (ausgenommen davon sind natürlich Situationen, in denen die Haare schmutzig, staubig oder stark verschwitzt sind). Dieses Ziel erreichen Sie am ehesten mit einer Pflege, die Ihre Kopfhaut nicht zusätzlich stresst. Viele Menschen mit fettigem Haar schwören auf mildes Babyshampoo. Dieses können Sie zusätzlich mit ein paar Tropfen ätherischen Öl, z.B. Teebaum, versetzen.

Trockenshampoos sind übrigens keine geeignete Lösung, um fettiges Haar zu regulieren: Oftmals bestehen diese nur aus stark parfümierter Stärke, welche sich auf der Kopfhaut absetzt und weitere Probleme verursacht.

5. Das richtige Shampoo: Worauf sollte ich achten?

Die Auswahl ist überwältigend, die Qualität der Inhaltsstoffe meistens nicht. Dabei muss ein gutes Shampoo überhaupt nicht teuer sein! Es sollte lediglich frei sein von austrocknenden Alkoholen (siehe Tipp Nummer 6!), Sulfat, scharfen Tensiden und Silikon sein. Allein schon, weil Silikon niemals auf die Kopfhaut gehört. Diese Eigenschaften erfüllen oft schon diverse Drogerie-Eigenmarken für unter zwei Euro, sowie Naturkosmetik.

6. Gute vs. schlechte Alkohole in der Haarpflege

Ob Shampoo, Conditioner oder Stylingprodukt: Ob es Ihre Haare dauerhaft austrocknet, hängt auch mit dem darin enthaltenen Alkohol zusammen – denn da gibt es viele Unterschiede. Austrocknende Alkohole erkennt man meistens daran, dass sie "ethpropyl oder prop" im Namen enthalten, z.B. Ethanol oder Isopropyl Alkohol. Diese sollten Sie unbedingt meiden, vor allem bei Stylingprodukten, welche in Ihrem Haar verbleiben. 

Als gute, NICHT austrocknende Fettalkohole gelten: 

  • Behenyl Alcohol
  • Benzyl Alkohol
  • Cetyl Alcohol
  • Cetearyl Alcohol
  • Lanolin Alcohol
  • Myristyl alcohol
  • Phenoxyethanol
  • Stearyl Alcohol

7. Roggenmehl: Das günstigste und vielleicht beste Shampoo Ihres Lebens

Klingt erst einmal merkwürdig, funktioniert aber einwandfrei, versprochen! Roggenmehl reinigt sanft und gründlich und ist für die meisten Haartypen bestens geeignet. Es hat denselben pH-Wert wie die Haut und ist somit besonders sanft zu empfindlicher Kopfhaut. Das glutenarme Getreide strotzt nur so vor Aminosäuren, Mineralstoffen wie Kupfer, Kalium und Phosphor und enthält wertvolle Vitamine wie Folsäure. In konventionellen Shampoos werden diese pflegenden Wirkstoffe oft künstlich hinzugefügt, in Roggenmehl sind sie von Natur aus vorhanden – noch dazu günstig und ohne Plastikverpackung. 
Weichen Sie einfach feines Roggenmehl in Wasser auf, bis es die Konsistenz von Joghurt hat. Je länger es steht, desto reichhaltiger wird es. Verwenden Sie es wie ein normales Shampoo und waschen Sie es gründlich aus, um unschöne Rückstände im Haar zu vermeiden. 

8. Gönnen Sie Ihrem Haar ab und zu eine Tiefenreinigung

Schmutz, Talgablagerungen und Rückstände von Stylingprodukten: Nicht jedes Shampoo kommt gegen diese an. Es kann sich daher lohnen, gelegentlich auf eine Tiefenreinigung zu setzen. Ein Tiefenreinigungsshampoo ist in der Drogerie bereits für unter 2 Euro erhältlich. Es entfernt kraftvoll allerlei Rückstände und macht Ihr Haar so sauber, dass es quietscht – die perfekte Ausgangslage für eine neue Pflegeroutine! Da so ein Tiefenreinigungsshampoo eine große Reinigungskraft besitzt, sollten Sie es nur alle paar Wochen durchführen oder wenn Ihr Haar sich sehr schmutzig oder beschwert anfühlt. Ansonsten setzen Sie weiterhin auf milde Haarpflegeprodukte.

 

9. Braucht ihr Haar mehr Feuchtigkeit oder doch Proteine?

Ist das Haar stumpf, trocken und strapaziert, neigen wir dazu, diesem besonders viel Feuchtigkeit zukommen zu lassen. Dabei könnten es in Wirklichkeit Proteine sein, die fehlen. Unser Haar besteht nämlich zum Großteil aus Proteinen, genauer gesagt Keratin – und benötigt daher Proteine für seinen Aufbau. Eine Protein-Kur kann poröse Stellen im Haar füllen und somit Glanz erzeugen und Frizz entgegenwirken. Proteine gibt es viele verschiedene, z.B. Kollagen, Keratin, Reisprotein, Seidenprotein, Weizenprotein, Sojaprotein, Aminosäuren etc. Das richtige Protein für die Beschaffenheit der eigenen Haare zu finden, gleicht einer Wissenschaft. Wer hier etwas herum probiert und bei Misserfolgen und Protein-Overload eine Tiefenreinigung macht, sollte bald Haar-Erfolge feiern können. Wer keine zig Produkte mit Proteinen kaufen möchte, findet auch im heimischen Küchenschrank Abhilfe, z.B. Eier, Mayonnaise oder Gelatine.

10. Silikone: Wundermittel oder Teufelszeug?

Kaum ein Haarprodukt wird so heiß diskutiert wie Silikon. Die Vorteile klingen auch erstmal gut: Silikon bedeckt das Haar mit einer schützenden Schicht, schließt Feuchtigkeit ein, macht das Haar kammbar und geschmeidig und lässt es optisch gesund wirken. Doch leider kann es auch dafür sorgen, dass andere pflegende Substanzen nicht mehr ins Haar eindringen können: Haare, die von zig Ladungen Silikon bedeckt sind, werden daher häufig spröde und brüchig. Silikon-Ablagerungen auf der Kopfhaut sorgen u.a. für Schuppen, fettiges Haar, einen platten Ansatz oder Kopfhaut-Irritationen.

Doch nicht alle Arten von Silikon sind gleich. Auf der Liste der Inhaltsstoffe Ihres Shampoos oder Conditioners finden sie sich zwar alle unter der Endung „cone“, allerdings gelten z.B. Dyclomethicone als durchlässiger, während Demeticone oder Amodimethicone als deutlich hartnäckiger gelten. Sollten Sie, warum auch immer, nicht auf Silikone verzichten wollen, greifen Sie also am besten zu den letzteren Varianten und geben Sie das silikonhaltige Produkt niemals direkt auf die Kopfhaut.

Unsere Meinung: Silikone erzielen zwar äußerlich Wirkung, um wirklich gesundes Haar zu bekommen, sind sie aber komplett unnötig. Erwähnenswert ist auch, die negative Umweltbilanz von Silikonprodukten. 

11. Saure Rinse: Glanz und Gesundheit für das Haar

Im Gegensatz zu uns selbst, sind unsere Haare sauer am glücklichsten. Eine sogenannte saure Rinse nach dem Haarewaschen schließt und glättet die Haarstruktur und macht das Haar straff und glänzend. Dazu geben Sie einfach einen Esslöffel Apfelessig in ca. einen Liter Wasser. Gießen Sie das Gemisch in Haare und Waschen Sie diese danach nicht mehr aus! Der Essiggeruch verfliegt nach kurzer Zeit. Dieser Trick hilft übrigens auch gegen hartes Leitungswasser und Kalkablagerungen im Haar.

12. Leinsamengel: Der ultimative Feuchtigkeitskick für Ihr Haar

Dieser Tipp ist vielleicht der beste Haarpflege-Tipp, den Sie jemals bekommen werden. Leinsamengel ist ein absolutes Wundermittel für Ihre Mähne. Es ist extrem (!) feuchtigkeitsspendend, hilft so ziemlich allen Haartypen und kostet dabei so gut wie nichts.

Der Begriff „Gel“ kann dabei etwas irreführend sein, denn Leinsamengel ist nicht Halt gebend, sondern in erster Linie pflegend. Wobei es vor allem welliges und lockiges Haar hervorragend definieren und Struktur geben kann. Dadurch, dass es frei von Zusatzstoffen ist, eignet es sich auch für beanspruchtes Haar und empfindliche Kopfhaut. Für die Herstellung kochen Sie rund 30 Gramm ganzer, also nicht geschroteter Leinsamen in ca. 250 ml Wasser auf und köcheln Sie es, bis es die Konsistenz von Eiweiß hat. Dann sieben Sie die Leinsamen aus. Das Gel können Sie mit einem Schuss Apfelessig und/oder ein paar Tropfen ätherischem Öl verfeinern und länger haltbar machen. Sie können das Leinsamengel großzügig ins nasse oder auch trockene Haar geben. Sollte es im Haar zu fest und sichtbar sein, warten Sie einfach bis es vollständig getrocknet ist und kneten Sie dann Ihre Haare. Im Kühlschrank hält sich Leinsamengeld etwa zwei Wochen. 

13. Haben Sie vielleicht Wellen oder gar Locken, ohne es zu wissen?

Undefinierte Krause auf dem Kopf, starres, strohiges oder drahtiges Haar, welches einfach nicht schwungvoll fallen möchte, egal wie man es kämmt oder föhnt: Viele Menschen sind mit ihren Haaren unzufrieden. Und viele von ihnen haben Locken, ohne es zu wissen und behandeln diese komplett falsch. Denn von Kindheit an wird uns eingeredet, dass wir unsere Haare regelmäßig bürsten müssen. Auf Locken trifft das allerdings nicht zu, diese werden niemals im trockenen Zustand gekämmt oder gar gebürstet!

So finden Sie heraus, ob sich hinter Ihrem wirren Schopf in Wahrheit eine Lockenpracht verbirgt:

  1. Machen Sie zunächst eine Tiefenreinigung (siehe Tipp Nummer 8) und befreien Sie so Ihr Haar von Ablagerungen.
  2. Geben Sie eine extrem großzügige Menge Conditioner ohne Silikone in Ihr Haar und kämmen Sie es mit einem grobzinkigen Kamm oder einem „Tangle Teezer“ und kneten Sie es kopfüber im nassen Zustand durch.
  3. Spülen Sie den Conditioner aus und kneten Sie Ihre Haare erneut.
  4. Geben Sie Leinsamengel (siehe Tipp Nr. 12) in Ihre nassen Haare und kneten Sie diese sanft kopfüber ein.
  5. Drücken Sie Ihre Haare sanft mit einem Microfaserhandtuch oder einem alten Baumwoll-Shirt aus.
  6. Lassen Sie Ihre Haare entweder an der Luft trocknen oder föhnen Sie diese nicht zu heiß mit einem Diffusor.

Nun sollten Sie ein erstes, evtl. ziemlich überraschendes Resultat sehen. Ist der Unterschied zu vorher groß? Dann sollten Sie sich zur „Curly Girl“-Methode einlesen und sehen, wie viel Sie aus Ihrem individuellen Locken herausholen können.

14. Natürliche Haarfarben: Von durchsichtig glänzend bis Pechschwarz

Dass Blondierungen und häufiges Färben schlecht für die Haare sind, sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Reine Naturhaarfarben hingegen, geben den Haaren nicht nur natürlichen Farbglanz, sondern pflegen dieses intensiv und machen es dick und fest. Die wohl bekannteste natürliche Haarfarbe ist Henna. Die grüne, dick angerührte Paste kann das Haar in verschiedenen Rottönen bis hin zu Pumuckl färben. Doch Henna gibt es auch als Mischungen mit anderen Pflanzenfarben, beispielsweise Indigo für reines Schwarz. Je nach Mischung lassen sich auch wunderschöne Blond- und Brauntöne kreieren, welche intensiv glänzen und dabei sehr natürlich aussehen. Wer sich keine Farbe, aber ganz viel gesunden Glanz wünscht, setzt auf eine Mischung aus Senna und Cassia. Diese legt sich als glänzende, pflegende Schicht auf Ihre Haare, welche sich dadurch sofort dicker und strammer anfühlen werden.

Manko: Pflanzenhaarfarben vertragen sich nicht immer mit industriellen Haarfarben und können durch chemische Reaktionen Verfärbungen verursachen. Sprechen Sie im Zweifelsfall mit Ihrem Friseur, wenn Sie Wechselwirkungen befürchten. Außerdem können natürliche Haarfarben Ihre Haare nicht aufhellen, da sie keinen bleichenden Effekt haben. Sie verliehen allerdings auch blondem Haar einen farbsatten Glanz und vor allem Gesundheit.

15. Ätherische Öle: Wohlriechende und individuelle Pflege für Haar und Kopfhaut

Ätherische Öle sind ein wahres Geschenk der Natur und finden auch in der Haarpflege ihren Platz, allen voran wohl Rosmarin-Öl. Diesem wird ein wachstumsfördernder Effekt zugesprochen. Ein paar Tropfen davon können beispielsweise Ihrem Shampoo, Conditioner oder Haaröl beigemischt werden. Doch auch andere Öle erfreuen sich großer Beliebtheit: So wird Teebaumöl gern für fettiges Haar verwendet, Zitrone oder Kamille um blondes Haar bei Sonneneinstrahlung aufzuhellen. Lavendel-Öl beruhigt nicht nur die Kopfhaut, sondern beim Einatmen auch das Nervensystem.

Wichtig: Ätherische Öle sind wertvolle, stark konzentrierte und überaus potente Pflanzenstoffe, mit denen vorsichtig und sparsam umgegangen werden sollte. Nicht umsonst wurden ganze Bücher über Ihre Wirkweisen geschrieben. Belesen Sie sich für Ihre individuellen Zwecke gut, setzen Sie auf hochwertiges Öl und halten Sie sich unbedingt an die Mengenangaben des jeweiligen Herstellers. Nur so vermeiden Sie Hautirritationen oder gar allergische Reaktionen.

16. Ist es wirklich Haarausfall oder Haarbruch?

Haarausfall obliegt meist der subjektiven Wahrnehmung: Zwischen 100 und 300 Haare verlieren wir pro Tag – das ist völlig normal. Werden diese tagsüber durch einen Zopf zusammengehalten, kann beim Lösen der Eindruck extremen Haarverlusts entstehen. Auch wer die Haare länger nicht gewaschen hat, mag beim Blick in den Abfluss einen gehörigen Schreck bekommen.

Sie haben das Gefühl, zu viele Haare zu verlieren? Dann schauen Sie sich die ausgefallenen Haare einmal genauer an. Denn bei vermeintlichem Haarausfall handelt es sich häufig „nur“ um Haarbruch. Welches von beiden es ist, sehen Sie daran ob die Haarwurzel mit dran ist oder nicht. Haarbruch kann zwar auch medizinische Ursachen haben (zB Nährstoffmangel), entsteht in den meisten Fällen aber durch die falsche Handhabe der Haare: etwa durch austrocknende Pflegeprodukte, Hitzeeinwirkung wie heißes Föhnen oder gar Glätten, Blondierungen etc, aber auch durch rabiates Bürsten trockener Haare, statische Aufladung, Reibung (seien es Haare, die an Kleidung und Etiketten reiben oder mit dem Handtuch trocken gerubbelt werden). Auch zu enge Haargummis, vor allem jene mit Metallstück, sorgen für Haarbruch. Seien Sie also stets sorgsam mit Ihrem Haar!

Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob Ihr Haarverlust- oder Bruch im Rahmen ist, dann lassen Sie das ärztlich abchecken. So kann beispielsweise ein hormonelles Ungleichgewicht oder ein Nährstoffmangel als Ursache abgeklärt werden.

17. Das richtige Trocknen: Weniger Haarbruch und Frizz

Wer mit einem Frottee-Handtuch die Mähne abrubbelt, darf sich nicht über Frizz und mangelnden Glanz beschweren. Benutzen Sie stattdessen ein Microfaserhandtuch oder altes Baumwoll-Shirt und kneten Sie Ihr Haar mit diesem sachte aus, ohne Reibung zu erzeugen. Danach lassen Sie es entweder an der Luft trocknen oder benutzen einen Föhn (gern auch mit Diffusor) auf niedriger Stufe. Sollten Sie Hitzeschutz verwenden, denken Sie daran, diesen nicht nur von oben auf das Haar zu sprühen, sondern auch von innen.

18. Platter Ansatz? Hier hilft "Root Clipping“

Wer zu einem platten Ansatz neigt, sollte neben der erwähnten Tiefenreinigung für Haar und Kopfhaut folgenden Trick kennen: Egal ob Sie föhnen oder an der Luft trocknen lassen, clippen Sie die Haare direkt an der Wurzel mit ein paar großen Haarspangen hoch, sodass die Haare nahezu senkrecht vom Kopf abstehen. So werden die Wurzeln angehoben und die Haare trocknen mit Abstand zur Kopfhaut. Nach dem vollständigen Trocknen, einfach die Clips entfernen und Haare sanft auflockern.

19. Haare beim Schlafen schützen: So geht’s

Auch wie wir schlafen hat maßgeblichen Einfluss auf unsere Haargesundheit. Das Wichtigste vorweg: Schlafen Sie niemals mit nassen Haaren! Denn nasse Haare sind zum einen besonders anfällig für Haarbruch und Frizz, zum anderen kann die stundenlange Feuchtigkeit zu einem ungesunden Milieu auf der Kopfhaut, sogar zu Pilzinfekten und somit zu weiteren Haarproblemen führen.

Wer langes Haar hat, kann dieses zum Schlafen entweder locker flechten oder mit einem weichen Haarband sehr lose über dem Kopf zusammenbinden. Auch der TikTok-Trend, den losen Pferdeschwanz in einer langen Sportsocke zu verwahren, ergibt durchaus Sinn. Wer auf Nummer sicher gehen will, setzt auf eine Seiden- oder Satinhaube (der "Witwe Bolte“-Look ist zwar nicht sexy, aber überaus haarschonend). Auch ein Kissenbezug aus Seide oder Satin verringert Frizz.

20. Chlor- und Meerwasser: Ein einfacher Trick, um die Haare zu schützen

Salzwasser und Chlorwasser verbinden wir mit Sommer und Spaß. Für unsere Haare sind sie leider der pure Stress. Ein einfacher Trick: Bevor Sie ins Wasser gehen, hüpfen Sie schnell unter die Dusche. So saugt sich ihr Haar mit Leitungswasser voll und ist nicht mehr in der Lage, große Mengen Meer- und Salzwasser aufzunehmen. Derselbe Trick wirkt übrigens auch, wenn Sie sich ein Vollbad einlassen, dessen Inhaltsstoffe nicht für Ihre Haare gedacht sind.

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